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Gut Ding will Weile haben!


Wenn ein legasthenes Kind (oder ein solches mit Lese-Rechtschreib-Schwäche) zu mir kommt, sage ich den Eltern immer: Lassen Sie uns bitte ein bisschen Zeit - haben Sie Geduld!

Die FRESCH-Methode, mit der ich arbeite, erschließt den Kindern einen anderen, strategiebasierten Blick auf die Wörter, die es schreiben und lesen muss.

Dazu müssen die Kinder sich neue Denkweisen zu eigen machen. Diese neuen Wege erweisen sich später als sehr schnell und vor allem effektiv. Bis sie allerdings ein tragfähiges Fundament haben und "eingefahren" sind, dauert es eben ein wenig.

Die Vorteile der FRESCH-Methode liegen aber auf der Hand. Merkwörterlisten schrumpfen auf ein Minimum, denn die meisten deutschen Wörter lassen sich über die drei Kernstrategien Silbieren, Verlängern und Ableiten erarbeiten. Das Lesen wird durch das Erfassen von Silben vereinfacht. Übrig bleiben nur drei wirkliche Regeln, z.B. s/ss/ß, -ie-Schreibung und "stummes" Dehnungs-h, bei denen aber sehr stringent vorgegangen werden kann.

Die drei Kernstrategien Silbieren, Verlängern und Ableiten müssen geübt werden - so ähnlich wie das 1x1 in Mathematik. Das Gehirn braucht immer wieder die gleichen Impulse, um planvoll vorgehen zu können. Und das braucht seine Zeit. Wir gehen vom "Vordenken" über das "lauten Denken" ganz langsam zum "leisen Denken" und dann zu den Königsdisziplinen Diktakt und Aufsatz. Wenn die Kinder hier angekommen sind, werden sie feststellen, dass sie sehr schnell in der Lage sind, die Schreibung eines Wortes zu erfassen und umzuzusetzen.

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