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Ferien oder schulfreie Zeit?


Die Sommerferien stehen vor der Tür. Und viele Eltern stehen vor der Frage, ob und inwieweit das Lernen während der Ferien sinnvoll ist, gerade vor dem Übertritt.

Bei Ihren Überlegungen sollten Sie berücksichtigen:

  1. Auch Kinder brauchen Erholung und Abstand, einfach einmal FERIEN! Gönnen Sie die Ihrem Kind. Erholung bedeutet auch, dass Ferien nicht ständige "Action" sind. Kinder dürfen sich in den Ferien auch einmal langweilen. Achten Sie bei Ihrer Urlaubsplanung darauf, dass bei der Rückkehr noch vier bis fünf Tage bleiben, in denen das Kind wieder zu Hause ankommen und sich auf die Schule vorbereiten kann. Ein denkbar schlechter Rückkehrtermin ist die Nacht vom letzten Ferientag auf den ersten Schultag.

  2. Lassen Sie für 3-4 volle Wochen das Thema Schule und alle "Begleiterscheinungen" außen vor. Ihr Kind muss weder Mathe üben noch lesen. Wenn es für die Ferien in Italien kein Buch einpackt, ist das okay.

  3. Gerade die Sommerferien sollten einen deutlichen Schnitt zwischen den beiden Schuljahren ermöglichen. In dieser Zeit wird einfach alles auf "Null" gesetzt, der Kopf soll frei werden. Wie lange brauchen Sie, bis Sie in den Ferien angekommen sind und sich wirklich Erholung einstellt? Zwei bis drei Tage dauert es schon, bis Sie wirklich nicht mehr an zu Hause, an die Arbeit und an das Zurückgelassene denken. Schalten auch Sie Ihr Handy und Ihren Laptop/Tablet ab und lassen Sie sich auf die Zeit mit Ihren Kindern ein.

  4. Nach der Rückkehr aus dem Urlaubsort bzw. bei den Daheimbleibern für nach ca. 3-4 Wochen kann dann langsam wieder an die Schule gedacht werden. Erstellen Sie mit Ihrem Kind einen Arbeitsplan, wenn Sie wieder da sind bzw. bevor es wieder losgehen soll. Nun beginnt die schulfreie Zeit. Einigen Sie sich darauf, dass es pro Tag einige Zeit mit schulischen Dingen verbringt, evtl. auch mit ein paar Nachhilfestunden. Verhandeln Sie mit Ihrem Kind. Gehen Sie es locker an und überfordern Sie Ihr Kind nicht.

  5. Extra Tipp: Mit einer Eieruhr / einem Küchenwecker arbeiten! Stellen Sie 15 oder 20 Minuten auf dem Wecker ein, stellen Sie ihn außer Reich- aber in Hörweite und sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind auf keine anderen Uhren schauen kann. 15 oder 20 Minuten schafft Ihr Kind ein bisschen Mathe oder Deutsch. Der Küchenwecker klingelt von alleine, das Kind muss sich nicht durch ständige Blicke auf die Uhr ablenken. Erklären Sie ihm: "Arbeite einfach los und versuche, diese 15 Minuten konzentriert zu arbeiten. Du lässt den Stift fallen, wenn der Wecker klingelt. Du brauchst nicht auf die Uhr zu schauen. Der Wecker klingelt sowieso. Danach gehen wir Eis essen. Und heute abend / morgen machst du dann noch einmal 15 Minuten weiter." Aber auch für die restlichen Ferientage gilt: There's a time to work and a time to play!

  6. Lassen Sie den Fernseher während der Ferien zumindest tagsüber ausgeschaltet und verlassen Sie sich auf die Kreativität Ihres Kindes. Vielleicht greift es ja dann selbst zum Buch?

  7. Ermöglichen Sie Ihrem Kind während der Ferien alltagsferne Erlebnisse wie z.B. eine Ferienfahrt mit anderen Kindern, Tagesausflüge etc. Auch hier gibt es finanzielle Bezuschussungen bzw. die komplette Kostenübernahme durch Sozialämter und Jobcenter. Übrigens: die Natur ist der beste Erholungsort. Wenn keine Ferienfahrt o.ä. möglich ist, verbringen Sie den Tag am Fluss oder an einem abgelegenen See, im Wald oder in den Bergen und nicht mit Hunderten anderer im Freibad. Diese Zeit ist so kostbar, dass Sie sie sich nehmen können!

  8. Ein toller Tipp, um mal rauszukommen und dabei noch einer spannenden, kostenfreien Beschäftigung nachzugehen, ist Geocaching!

lernenhochzwei wünscht Ihnen und Ihrer Familie wunderbare, erholsame Sommerferien mit viel Zeit füreinander und für all das, was Sie immer schon einmal tun wollten!

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